Das Ende von Äthiopien. Moyale im Süden, rund 25.000 Einwohner. Ein geteiltes Grenznest, eine Hälfte äthiopisch, die andere, noch staubigere Hälfte kenianisch. In der Mitte gibt es einen Holzbalken als Grenzmarke. Jeder lebt mehr oder weniger auf seiner Seite. Und das – obwohl es unter den Moyalern, bei Vorzeigen des Personalausweises freien Grenzverkehr gibt. In wenigen Tagen findet ein gemeinsamer Jugendmarathon statt, verkünden Lautsprecher und ein über die Hauptstraße gespanntes Spruchband. Verbinden soll er, die beiden Völker! Weiterlesen
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6. In Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien
Sie lebt und fährt immer noch! Und das nach weit über 40 Jahren. Leider kaum noch in Deutschland, dafür aber erstaunlicher Weise in Addis Abeba, der hochgelegenen und regnerischen Hauptstadt des ehemaligen Abessiniens. In Addis, wie man hier zu sagen pflegt, ist Sie immer noch ein willkommener Lastesel und gehört zum alltäglichen Straßenbild. Produziert wurde Sie, soweit ich weiß, vor allem in den 60er und 70er Jahren und konnte bis zu einer Tonne Last transportieren.
Der luftgekühlte Heck Antrieb Weiterlesen
4. Khartoum, Sudan
Der Sudan hat mich immer schon gereizt, nicht weil es da etwa etwas zu sehen gäbe. Ich glaub es war vielmehr, dass ich kaum etwas darüber wusste, man nie eine Dokumentation oder sonstiges zu Gesicht bekam. Sehen wir mal von den spärlichen Informationen ab, die wir über die Krisenregion Darfur erhalten oder über Juba – die neue Hauptstadt des abtrünnigen christlichen Südens. Jede Kultur eines Landes entwirft ja eine gewisse Ästhetik, nennen wir es eine Straßenszenerie.

Strassen Szenerie in Khartoum am fruehen Abend. Die wohl staubigste Hauptstadt auf unserem Planeten. Entertainment not allowed! Sharia rules!
Landestypische Straßenszenerien sind Unikate – bestehend aus Gesichtern, Dress Codes, Abgaswerten, Automarken, Unrat, Bewegungen und Geräuschen – um nur einige Merkmale zu nennen… Weiterlesen
3. Assuan in Ägyten
7 lange Tage musste ich in Assuan, der südlichsten Stadt Ägyptens, in der Agatha Christi einst den Krimi ‚Tod auf dem Nil‘ geschrieben hat, verbringen. Schöne charakteristische Nillandschaft mit idyllischen Inseln, Katarakten und wohl den verdorbensten Menschen in ganz Nubien. Nubien, so bezeichnet man den südlichen Teil Ägyptens und den nördlichen Teil des Sudans. Hier im Süden verliert der Ägypter auch allmählich seinen arabischen Einschlag. Die Gesichtszüge werden runder und afrikanischer, das Haar krauser, die Haut dunkler… Weiterlesen
2.Kairo – Arabischer Frühling in Ägypten
Nach längerer Abstinenz von der Bildfläche, dachte ich, es wäre doch mal wieder ein wenig Zeit zu unterhalten und zu belehren. Schon seit geraumer Zeit treibe ich nun durch den arabischen Sprachraum. Und trotz meiner westlich beeinflussten, ja fast grenzenlosen Weltoffenheit, beschleicht mich immer wieder dieses Gefühl, dass sich hier, in diesem Teil der Welt, vieles an Unvernunft verortet… Weiterlesen