Alle Artikel in der Kategorie “2008-2009: Auf dem Landweg nach Sumatra

Eine Reise mit öffentlichen Verkehrsmittel, über Iran, Pakistan, China, Südostasien nach Sumatra

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16. Keine Lußt mehr zu schreiben…

chinese wall

chinese wall

 

Trekking auf der chinesischen Mauer, dass letzte grosse Bauwerk das noch in meiner Sammlung der wichtigsten Sehenswuerdigkeiten dieser Welt fehlte. Mann oh Mann – jetzt hat der alte Schiewe alles gesehen, befremdlich! Aber halt , da gibt es doch noch die Niagarafaelle und das Grab von Jack Kerouac…. – nun ja hab erst mal ne Auszeit genommen von neuen Geschichten…

Aber wie hiess es noch mal in einem Lennon Song “ Tommorrow never knows“!
 
 
 
 
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14. Kerouac lebt!

soiree de Kashgar

soiree de Kashgar

 
 
…got this snapshot today from my travelmate Sam der Australier. He is a big Kerouac fan like me and we have a long party with some follower playing Radiohead,  Nick Drake and other stuff  in Kashgar. Links neben mir sitzt Bambi aus Deutschland. Er hat sich die Anreise etwas beschwerlicher gemacht als ich. Nämlich auf zwei Rädern, sprich einem Fahrrad. Ich hab übrigens noch nie so viele Radler an einem Fleck getroffen wie in Kashgar, insbesondere in meinem Hotel, dem Sammelbecken der Radler Szene vor Ort!
 
In Pakistan, ist Bambi wochenlang durch das wilde Balutschistan mit einer bewaffneten Spezialeinheit von mehreren Pick Ups‘ eskortiert worden. So will es das Gesetz. Das ganze übrigens auf Kosten der pakistanischen Regierung! Abends musste er mit den Staatsdienern, das heist mit den Polizisten Wundertüten rauchen. Wenn er ablehnte war man beleidigt. Schon lange beschlich mich das Gefühl, das in Pakistan alle rauchten – vom Eselstreiber bis zum  Parlamentarier.
 
Das ganze Unterfangen, so Bambi, war letztlich für ihn gefährlicher, als wenn er ohne Begleitung  durch die rauhe Wüstenlandschaft geradelt wäre. Denn Polizisten werden als ausgewiesene Komplizen  des derzeitigen Präsidenten Pervez Musharraf gehandelt. D.h. auch als Freunde from our beloved friend Mr. Bush –  beliebte Zielscheiben also!
 
Es waren noch ’ne Menge anderer Genossen am Tisch, die aber leider nicht auf dem Foto zu sehen sind. Unter anderem ein Pärchen aus dem Ruhrgebiet. Mandy und Benny die auf einem Tandem um die Weltradeln mit dem Ziel indas Guinees Buch der Rekorde zu kommen: www.globecyclers.de
 
Nun bin ich endlich angekommen in China. Kommt mir schon so lange her vor, dass ich Deutschland verlassen habe – dabei  waren es bis dato nur 4 Monate! Und trotzdem scheint soviel passiert. Die Beatnicks der 50er Jahre  sind damals, nach Aussagen einer ihrer Hauptprotagonisten William S. Burroughs nicht nur durch die Gegend gereist um neu zu experimentieren und zu erfahren, sondern wie er sich einmal in einem Interview äusserte nicht zuletzt um die Dauer der Zeit verlangsamen?!
 
Das klingt zunächst  etwas naiv…aber durch den ständigen Ortswechsel, das ständige Umherirren und durch die vielen Erlebnisse und Eindrücke die einem „Unterwegs“ widerfahren, nimmt die Zeit eine andere zumindest gefühlte Dimension oder noch besser Dimensionalität an!
 
 
 
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13. 2500km Staubpiste nach Lhasa

einer der unzähligen checkpoints auf dem weg nach Lahsa

einer der unzähligen checkpoints auf dem weg nach Lahsa

Angekommen in Lhasa, nach dem wohl haertesten Reiseabschnitt meiner beinahe 20jährigen  Reisekarriere. Mehr als 2500km auf staubiger und holpriger Piste , ging es von der alten Seidenstrassenstadt Kashgar durch das karge westtibetische Hochland . Nun bin ich endlich angekommen auf dem sog. ‚Dach der Welt‘.
tibetan village

tibetan village

3 Wochen lang ging es durch duenn besiedeltes Niemandsland, vorbei am heiligen Kailash und an korrupten Polizeicheckpoints, an Doerfern, die auf keinem GPS verbucht sind und unzaehligen Yakherden. Leider gab es kaum oeffentlichen Transport, was oft hiess: Daumen raus und warten, Stunden manchmal Tage, gezahlt werden musste letztlich aber trotzdem und das zu hoechst inflationaeren Preisen. Aber irgendwie mussten ja auch die Polizisten der Checkpoints ihre Familien ernaehren! Wenn man dann endlich mal ein Vehikel ergattern konnte, liess einen der Fahrer  um kein Risiko einzugehen, 5 km vor dem Checkpost raus und man musste laufen. Sie hatten Angst um ihren Fuehrerschein…man wollte hier in Tibet keinen Individualtourismus. Das ganze Abenteuer spielte sich dabei zwischen 4000 und 5000 Metern Hoehe ab (da zaehlt jedes Bier doppelt!), keine Duschen oder Toiletten, und fast jeden Tag Nudelsuppe.
Aber der alte Hobo will sich ja nicht beklagen, er hat sich die Tortur ja schliesslich selbst ausgesucht! Seit einigen Tagen verweile ich nun schon in Lhasa, der ehemaligen Residenz des Dalai Lamas, von wo er Ende der 50er Jahre nach Indien ins Exil geflohen war, nachdem die Chinesen einmarschierten.
 Ich hatte meine Erwartungen bezueglich der Stadt vor meiner Ankunft bereits niedrig angesetzt! Mir war bewusst, dass das heutige Lhasa nicht mehr so aussehen konnte wie es Heinrich Harrer in seinen 7 Jahren in Tibet gesehen hatte. Ich hatte es mir sogar, um ehrlich zu sein, um einiges schlimmer vorgestellt. Man hatte immerhin (sicherlich nicht zuletzt aus oekonomischen Gruenden) einen Teil der Altstadt stehen lassen und natuerlich auch das Potala, den ehemaligen Palast der Lamas. Heute leider nur noch steriles Museum, das mit 10 Euro Eintritt pro Nase ne nette Steuereinnahme ist. Aber dennoch, es gab sie noch, hier und da, die kleinen versteckten Seitengassen, wo man, wenn man die Augen zusammenkniff, das alte mystische Lhasa noch spueren konnte. Natuerlich drehte sich in Lhasa alles um den Tourismus. Oktoberfeststimmung: Souviniershops, Travelagencies mit gesalzenen Preisen sowie die unzaehligen Reisebusse bestimmten das Strassenbild. Reisegruppen aus aller Herren Laender watschelten wie Enten an einer Schnur gezogen hinter ihrem Hirten her, der die jeweilige Landesflagge emporhielt, damit keiner verloren ging. Und dann waren da ja auch noch die vielen reichen Chinesen von der Ostkueste, die seit es die Bahnverbindung nach Lhasa gab, von Tibet wie die Motten vom Licht angezogen wurden.
Vor dem Potala konnte man sich in tibetischer Tracht von Fotografen ablichten lassen oder auf einem Yak reiten. Und speatestens dann verspuerte man es doch, was die Magazine und Feuilletons gerne als „Disneyfied“ bezeichneten – wenn sie ueber Lhasa schrieben! Vor dem Potala hatte die Regierung zentral die chinesische Flagge platziert! Bei einer Aufnahme der Fassade des Palastes konnte man ihr nicht entgehen, sie tauchte unweigerlich auf jedem Foto auf. Schliesslich sollte es keine Missverstaendnisse geben zu welchem Land die architektonische Meisterleistung gehoerte! Wenn man in Lhasa in einem der Internetcafes einen Computer anschaltet, heisst es dann in blumigen Worten auf dem Startbild vor grandioser schneebedeckter Himalayakulisse „Welcome to our Chinese Tibet“!Sobald man die touristsische Altstadt verliess, befand man sich wieder in einer anderen Welt. Die breiten Boulevards mit ihren protzigen Neubauten, die riesigen Supermaerkte und Edelboutiqen sowie die ueberdimensionalen Leuchtreklamen liessen schon fast an Shanghai oder Tokio denken.
die ehemalige residenz des Dalai Lama

die ehemalige Residenz des Dalai Lama

Gleich hinterm dem lausig in die Neustadt integriertem Potala begann dann auch schon das Vergnuegungsviertel fuer die zahlungskraeftigen chinesischen Touristen, mit den ganzen Errungenschaften der reichen Ostkueste wie Karaoke, opulenten Massagepalaesten und allem, was sonst noch so dazugehoerte. Am aeussersten Ende im Westen und Osten der Stadt, hatte man eifelturmartige Konstruktionen errichtet, die mit ihrem fluorisierenden Licht die noch junge Skyline des naechtlichen Lhasa bestimmen sollten. Ueberall wurde gehaemmert und gebaut. Lhasa wurde umgebaut und sollte wie viele andere Stadte, in denen Minoritaeten lebten, der chinesischen Leitkultur entsprechen. Organisierte Assimilation nach Zehnjahresplan!?

 Im Grunde genommen ist ja an Modernisierung nichts auszusetzen, wir wollen ja alle besser leben, nur leider hatte man hier in Lhasa das Gefuehl, dass die Modernisierung nicht zugunsten der Tibeter verlaeuft! Eine Statistik laesst so etwas zumindest vermuten: Mehr als 2/3 aller Unternehmungen und Geschaefte in Lhasa befinden sich bereits in chinesischer Hand!

der ganze Stolz des Riesenreichs, die hightech Bahn von Lahsa an die reiche Westküste. Von Lahsa nach Peking in 48 Stunden...

der ganze Stolz des Riesenreichs, die Hightech Bahn von Lahsa an die reiche Westküste. Von Lahsa nach Peking in 48 Stunden...

interesting usbek fashion seen on Karakoram highway...

interesting usbek fashion seen on Karakoram highway...

old-man-at-chinese-pakistan-border

old-man-at-chinese-pakistan-border

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12. Western Tibet – Der Mt. Kailash

der heilige berg der tibeter bei klarer sicht, welcher noch nie erklommen werden durfte

Der heilige Berg der Tibeter bei klarer Sicht, welcher noch nie erklommen werden durfte

 
 
Der Mt. Kailash, der heiligste Berg Asiens, der von den Tibetern und den Hindus gleichermassen verehrt wird. Der Kailash, und das ist das besondere an ihm, steht frei, quasi isoliert im schwer zugaenglichen Westen Tibets. Die 4 groessten und wichtigsten Stroeme des Subkontinents, der Karnali, der Ganges, der Indus und der Brahmaputra haben hier entweder direkt oder ueber Umwege ihren Ursprung. Der heilige Kailash wurde bzw. durfte bisher noch nicht bestiegen werden! Immerhin hausen der Sage nach auf seinem Dach die Goetter – und wer moechte das schon in Frage stellen?! Selbst Reinhold Messner hatte 1980, obwohl er von der chinesischen Regierung bereits die Erlaubnis hatte, die Besteigung aus Gewissensgruenden abgebrochen. Guter alter Reinhold?! Auch Buddha ist schon um den Berg marschiert, so heisst es, zumindest hat er einige Footprints hinterlassen, die ich aber leider nicht finden konnte! Bei den Buddhisten nennt sich die heilige Umwanderung, die im Uhrzeigersinn praktiziert wird, ‚Kora‘, bei den Hindus ‚parikrama‘. Nur den Boen’s, einer prae-buddhistischen Religion ist es gestattet das Heiligtum anticlockwise zu umgehen! Ein guter buddhistischer Tibeter sollte den Berg in seinem Leben mindestens 13 mal umgangen sein, will er aber mehr, d.h. die absolute innere Reinigung und ab ins Nirwana sind mind. 108 Koren faellig. So lauten nun mal die Spielregeln!
 
lonesome rider

lonesome rider

 
Auch ich konnte etwas Reinigung gebrauchen, dachte ich mir und machte mich auf die 3taegige 54 km lange Kora. Dabei musste ich mich mit meinen 42 Jahren unerwarteter Weise bei diesen Hoehen noch mal richtig ins Zeug legen, obwohl ich ja bereits nicht wenig Trekkingerfahrung aus Nepal hatte. Hier oben waechst kein Baum oder Strauch mehr und selbst die meisten Feuerzeuge versagen in diesen sauerstoffarmen Hoehen. Man hat das Gefuehl, der Rucksack wiegt nicht mehr 10, sondern 30 kg! Am 2. Tag hat mich der Droelma La Pass kurz vor seinem Zenit auf 5630 Metern nochmal zum Nachdenken gebracht. Dazu hatte ich genuegend Moeglichkeiten, denn gut alle 20 Meter brauchte ich eine Verschnaufpause. Ein indischer Pilger war in der Nacht im Nachbarguesthouse an High-Altitude-Sickness gestorben. Einfach nicht mehr aufgewacht! Solche Dinge ereignen sich auf der Kora in aller Regelmaessigkeit hab ich mir sagen lassen. Die Tibeter, die die Hoehenluft anscheinend wie die Yaks zum ueberleben brauchen, haben in dieser Hinsicht weitaus weniger Probleme. Die hartgesottensten unter ihnen umrunden den Berg innerhalb eines Tages, der Reinigungsgrad ist dann etwas hoeher! Das gleiche gilt uebrigens bei Vollmondnaechten. Und wer es dann so richtig wissen will, der umrobbt den heiligen Kailash.
 
 
 Wie lange so etwas dauern mag, konnte ich leider nicht herausfinden. Oft wurde ich auf dem Trekk von Glaeubigen nach Bildern oder sonstigem des Dalai Lamas gefragt, aber ich hatte nichts zu bieten – hatte gar nicht daran gedacht. Schade eigentlich. Der Besitz eines Bildes des Dalai Lamas wird uebrigens nach chinesischem Recht mit 7 Jahren Gefaengnis bestrafft. Hatte Frau Merkel das bei ihrem kuerzlichen Besuch im Reich der Mitte eigentlich angesprochen?!
 
Und dann gab es da natuerlich auch noch einige tibetophile Westler (einmal am Tag darf man ja wohl mal gemein sein?!), die man dann abends in den Guesthouses bei Instantnudelsuppe traf. Viele hatten die Kora schon etliche Male bewaeltigt, sie kommen jedes Jahr oder machen sie gleich 3mal hintereinander usw. Einer der Godfathers, ein Franzose, war bereits bei seiner 14. Kora. Unter den Westlern hatte man vor ihm Respekt, man schaute zu ihm auf. Zu Recht! Die Tibetophilen sprechen ganz leise und bedacht, mit langen, langen Pausen und natuerlich nur ueber Reinigungsprozesse und Tibet. Wenn man ein Bier in ihrer Gegenwart trinkt, verdrehen sie die Augen und schauen verschaemt weg. Fuer sie, und da waren sich alle einig, ist die Kora das groesste und ergreifenste Ereignis und Gefuehl des menschlichen Daseins. Auch ich wollte dieses Gefuehl haben, dachte ich mir und nahm mir vor, es am naechsten Tag des Wanderns ebenso erfuehlen zu wollen!
 
Curios fand ich auch die vielen streunenden Wildhunde um den Kailash. Mir war es bisher auch nicht bewusst, aber die Tibeter zerhacken nach dem Ableben einen Leichnam und werfen die einzelnen Koerperteile den Geiern zum Frass vor damit sie empor zum Himmel getragen werden. Da es aber immer weniger Geier in dieser Gegend gibt, haben sich die tibetischen Wildhunde auf das suesse Menschenfleisch spezialisiert. Angeblich soll vor kurzem sogar eine alte Tibeterin das Opfer eines dieser Rudel geworden sein, so hat mir das zumindest eine Schweizerin erzaehlt, die hier schon mehr als ein Jahr fuer eine Hilfsorganisation taetig ist. Nach der 3taegigen Kora war ich dann auf jeden Fall so richtig erledigt und hab mich mit Mueh und Not nach Darchem geschleppt, dem Ausgangsort am Fusse des heiligen Berges. Aber es hat sich gelohnt, ich hatte mich etwas gereinigt – ich kann es sogar fuehlen. Und seitdem bin ich auch wirklich auf der Hut, diesen hart erkaempften Freiraum in meinem Koerper nicht wieder unnoetig zu beschmutzen!
 
Sonnenuntergang in Darchem, dem Ausgangspunkt für den Kailash

Sonnenuntergang in Darchem, dem Ausgangspunkt für den Kailash

 
Fazit: Dennoch kann ich mit der Meinung der Tibetophilen nicht ganz Konform gehen. Wenn ich die Wahl haette zwischen einer erneuten Kora oder einer wilden Liebesnacht, dazu ne halbe Kiste Bier und ein oder zwei guten Schallplatten, wuerde ich letzteres bevorzugen!
 
 
 
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11. Brain Damage!!!

 
the-sofa
 
 
 Da sass ich gestern gegen spaeteren Abend im Innenhof des Tenzinhotels in Shigatse, der zweitgroessten Stadt in Tibet, auf meinem Sofa, umringt von den nervigen parkenden Toyota Landcruisern der Tibettouristen. Tibettouristen gehoeren wohl zur langweiligsten Touristengattung auf diesem Planeten, jedes Land hat ja sein eigenes Klientel! Der typische Tibettourist ist in der Regel in einer Gruppe unterwegs, er traegt vorzugsweise Trekkinggear, etablierte Marken wie Jack Wolfskin oder Northface, fast immer klemmt eine Landkarte oder ein Kameratripod unter seinem Arm und auffallend oft befindet sich ein rahmenloses Brillengestell auf seiner Nase. Er hat einen akuraten Haarschnitt und ist meist eiligen Schrittes unterwegs, hetzt von Kloster zu Kloster und beginnt in der Regel ab 21.00 Uhr an zu gaehnen! No Rock’n Roll, sondern mehr das was man im englischen den sog. „straight“ nennt!
 
Zurueck zu meinem Sofa, dem einzigen lauschigen Plaetzchen zwischen diesen ganzen 4well-drives direkt neben meinem Zimmer, das ich mir mit einem tibetischen Moench aus dem suedindischen Bangalore teilte. Er nahm die lange beschwerliche Reise auf sich, um noch mal seinen schwerkranken Onkel in Lhasa zu besuchen. Ich hatte es mir mit einigen Lhasabieren gemuetlich gemacht, es wahr ruhig, alle lagen schon in ihren Kojen, nur im Kabuff der Fahrer und Guides auf der anderen Seite des Innenhofs war noch Leben. Es wurden Karten gespielt und Schnaps getrunken. Ich versuchte mich derweil auf meiner Gitarre am Intro des Songs “Brain Damage” von Pink Floyd – einem der besten Songs den Roger Waters wohl je geschrieben hatte! Eigentlich hatte ich ja immer so meine Probleme mit Pink Floyd, aber seit mir neulich dieser Australier den Song auf seiner Gitarre vorgespielt hatte, ging mir der Text nicht mehr aus dem Kopf!
 
Waehrend ich so vor mich hin zupfte, fegte ploetzlich ein kraeftiger Windstoss durch den Innenhof – der sich aber schnell wieder beruhigte. Ich schaute langsam hoch von meinem Gitarrenhals – und ja, ich musste zweimal hinschauen – es regnete Geldscheine vom Himmel, die sich dann langsam niederflatternd seelenruhig zwischen den ganzen Landcruisern des Innenhofs verteilten. Natuerlich war ich verdutzt, trank einen kraeftigen Schluck aus meiner Pulle, zupfte zaghaft weiter die Gitarre und versuchte von meiner Sofaperspektive auszumachen um welche Summe es sich den ungefaehr handeln koennte. Ich wartete auf den Besitzer, sass mindestens 10 Minuten gruebelnd da, aber niemand schien sich fuer das Geld zu interessieren. Es waren so um die 150 Euro in chinesischen Yuan, aber mich reizte das Geld nur wenig, nicht dass ich ein guter Mensch waere, aber ich wollte nur wissen, wie die Geschichte weiterging. Aus allen Gedankenperspektiven versuchte ich die Herkunft des Geldes zu analysieren. Aber es passierte nichts und es meldete sich niemand. War es denn wirklich vom Himmel gefallen?!
der fahrer treff

der fahrer treff

 
Ich konnte es dann doch nicht mehr aushalten und ging rueber zum Kabuff des Fahrerlagers und gab zu verstehen, das sich etwas seltsames auf dem Innenhof ereignet hatte. Man verstand mich nicht, aber als der erste dann das Geld sah, ging die Party los. Das eben noch so friedliche Grueppchen stuerzte sich wie die Wahnsinnigen auf die Scheine, man schubste sich, rempelte, hielt sich gegenseitig fest, um moeglichst an die groessten der Scheine zu gelangen. Schnell holte man die Taschenlampen aus den Cruisern, man war im Rausch – jeder wollte soviel wie moeglich. Es war herrlich anzuschauen! Nach gut 5 Minuten, als alle Scheine eingesammelt waren, war die Party vorbei.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Man zog sich wieder zurueck ins Kabuff und palaverte aufgeregt. Leider hatte ich es versaeumt von dem Spektakel ein Foto zu machen – es haette ohne weiteres das Pressfoto des Jahres 2007 werden koennen!Ich zog mich wieder auf mein Sofa zurueck, zupfte weiter meine Gitarre, trank noch ein Bier und stufte das Ereignis als loesbares Phaenomen ein, ohne jedoch eine plausible Loesung parat zu haben. Gegen Mitternacht ging ich in mein Zimmer, der Moench sass immer noch im Schneidersitz auf seinem Bett und lass Buddhas Schriften.
 
Als ich ihm von dem Ereigniss erzaehlte, schuettelte er seinen Kopf und lachte lauthals. Er meinte, vielleicht hat Gott es dir geben wollen, weil du so schoen Gitarre gespielt hast?! Aber auch er wollte es genauer wissen und ging mit eiligen Schritten rueber zum Fahrerlager, um dem Raetsel auf die Spur zu gelangen. Dort biss man sich aber mit gesenktem Kopf auf die Lippen und wollte von nichts wissen, denn wer wollte seinen Taschen nach so einem Geschenk Gottes schon wieder leeren!
 
Wie heist es noch mal an der schoensten Stelle von Brain Damage
 
„The lunatic is in my head. The lunatic is in my head. You raise the blade, you make the change. You re-arrange me ‚till I’m sane. You lock the door. And throw away the key. There’s someone in my head but it’s not me“.
 
 
 
 
 
 

Europas grösste...

Europas grösste…

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10. Kashgar – die einstige Perle der Seidenstrasse….

 

eine noch verbliebene Ecke

eine noch verbliebene Ecke

 

..wird chinesisiert. Schon auf dem langen Weg nach Kasghar hab ich mich quasi schon mental  darauf vorbereitet, dass die sagenumworbene Stadt in ihrer heutigen Ästhetik nicht mehr meinen Vorstellungen entsprechen würde. Die Namen alterwürdiger Städte, deren Mythen und Geschichten einst so etwas wie Freiheit und Abenteuergeist versprühten, verglühen im Zuge der Globalisierung wie Sternschnuppen im Fall.  Sagenumwobene Handelsposten wie Timbuktu, Lhasa, Sarmakand sowie auch Kasghar – einst abgelegene, schwer zugängliche Karawanenstädte müssen sich dem Diktat des Wandels unterwerfen!

 

 

the famous livestock market in Kashgar

at the famous livestock market in Kashgar

 

 

in der letzten sekunde hat er mich dann doch noch gesehen

in der letzten sekunde hat er mich dann doch noch gesehen

 

 

Auch ich muss die Veränderungen der  Zeit akzeptieren und  mittlerweile fühle ich mich auch  schon ganz wohl in der letzten Hochburg der Uiguren im der Provinz  Xingiang. Meine Zeit verbringe ich derzeit mit dem Aufspüren von Altem und Unverfälschten sowie der Konsultation chinesischer Ärzte, die mich mürrisch fortwinken da sie kein Englisch sprechen und ihr Gesicht nicht verlieren wollen. Eine Weile werde ich wohl in Kasghar verweilen müssen um meinen linken Arm (siehe Unfall) auszukurieren, bevor es weite vom westen Tibet’s  zum Dach der Welt nach Lahsa geht. Die ganze Fahrt dorthin wird sich ziemlich kompliziert gestalten, dass scheint schon klar. Es gibt so gut wie keine öffentliche Verkehrsmittel,  schlechte Strassen, Höhenluft und vor allem ist sie  illegal!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

kasghar-boys

 

 

 

 

 

 

 

 

another-kasghar-man

 

 

 

 

 

 

 

 

kashgar-girl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viagrawerbung found in Kashgar

Viagrawerbung found in Kashgar

 

blasts from the past

blasts from the past

 

mao

mao

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9. Xingiang – Nordost-China, das Leben in einer Jurte…

a group of men from Kirgisistan

a group of men from Kirgisistan

… nicht weit von der pakistanischen Grenze im äussersten Nordwesten Chinas, in der Provinz Xingiang am hochgelegenen Karakul Lake leben noch verstreut einige kirgisische Nomaden wie vor hundert Jahren in ihren Jurten. Der kalte See liegt auf fast 4000 Metern Höhe und ist umringt von schneebedeckten Berggipfeln. Eine sogenannte Bilderbuchlandschaft. Ich hab hier soviel mit meinen 2 Kameras rumgeknippst, dass ich scheinbar gar nicht mehr nach Zentralasien reisen muss. Denn alles ist hier in dieser entlegenen Gegend bereits vor Ort: Kirgisen, Tadschiken, Usbeken, Yaks, Kamele und Jurten. Alte noch aus kommunistischer Zeit stammende Traktoren, russische LKW’s usw. – also alles, was mein retrophil veranlagtes Herz begehrte.

Die gnadenlose chinesische Assimilationspolitik und ihre Warenökonomie waren in dieser entlegenen Region noch nicht vorgedrungen! Das Zentralkomitee in Peking hatte anscheinend derzeit mit dem tibetischen Hochland und den grossen uigurischen Städten wie Kashgar und Ürümqi genug zu tun. So viele Bagger und Lastwagen schien es selbst im aufstrebenden China nicht zu geben, um das riesige Reich in allen Landesteilen gleichzeitig umzukrempeln! Man liess die kirgisischen Nomaden also noch ein paar Jahre gewähren.

in der vordersten hab ich gehaust

in der vordersten hab ich gehaust

Die Dame des Hauses

Die Dame des Hauses

Aber in gut 10-15 Jahren, da bin ich mir sicher, wird das Zentralkomitee in dieser kargen und öden Hochebene so ne Art Las Vegas errichten um dann die Pakistanis in komfortablen Bussen über die nah gelegene Grenze zu karren damit diese ihre unterdrückten Bedürfnisse wie Alkohol, Sex, gambling und sonstiges gegen harte Dollars  befriedigen dürfen. Wetten dass?! Zurück zum Jurtenleben. Ich habe dort einige Tage in einer solchen verbracht – vom Naturerlebnis wie bereits beschrieben fast unschlagbar. Was mich aber wirklich erstaunt hat und nachdenklich stimmte, war das einfache und genügsame Alltagsleben dieser Nomaden. Ich hatte auf meinen Reisen ja schon viele verschiedene und höchst einfache Lebensweisen kennengelernt. Der kirgisische Jurtenalltag so wie ich ihn erlebte sprengte jedoch alle Register. Zum Glück hatte ich meine Gitarre bei mir!Da es auf 4000 Metern nachts recht kühl ist, steht man morgens erst so gegen 10 Uhr auf. Pekingzeit! Die Sonne geht erst sehr spät auf und gegen 22.00 wird es auch schon wieder dunkel.

Der Jurtenvorstand, d.h. die Frau des Hauses krabbelte wie selbstverständlich am morgen als Erstes unter dem warmen Yakfell hervor, während der Ehemann und die Kinder liegenbleiben. Es war noch zu kalt. Sie heizt den zentral in der Jurte stehenden Ofen an und bereitet den typischen salzigen Yakbuttertee zu. Dazu gibt es dann trockenes Fladenbrot, welches man dann in den fettigen Tee taucht. Übrigens nicht jedermanns Geschmack! Nach solch einem anstrengenden Frühstück legte man sich dann erstmal wieder in die Koje und razte noch ein bis zwei Stündchen, bis der Jurtenvorstand wieder unter dem Yakfell hervorkrabbelte und langsam damit begann das Mittagsmahl zuzubereiten. Sowas konnte dann gerne auch mal  um die 2-3 Stunden in Anspruch nehmen.

Der Ehemann und die Kinder sind nun auch endlich wach. Der Ehemann öffnet die Tür und schreitet mit prüfendem Blick ein oder zweimal um die Jurte. Schaut ob alles in Ordnung ist. Dann setzt er sich vor die Jurtentür, schaut gelassen auf den See und raucht genüsslich einige Zigaretten und wartet auf das Mittagsessen. Zeit spielte in dieser Kultur keine Rolle; spezifische Interessen oder sonstige Aktivitäten schien es im kirgisischen Jurtenalltag nicht zu geben. In den Nachbarjurten verlief das Alltagsleben übrigens in ähnlicher Weise. Nun war es endlich soweit, dass Mittagessen war zubereitet. Nach dem Mahl das obligatorische Mittagsschläfchen. Irgendwann krabbelte dann der Jurtenvorstand wieder unter dem Fell hervor und begann mit der Zubereitung des Abendessens, während der Ehemann sich wieder vor die Jurte setzte und sich die Sonne ins Gesicht scheinen liess. Er sprach ein paar Brocken Englisch, da der gelegentlich vorbeischauende Tourist die finanzielle Haupteinnahme der Familie war. Als ich ihn einmal nach seinen Plänen und Interessen fragte, schien mich nicht richtig zu verstehen zu wollen. So bohrte ich weiter und erinnerte ihn daran, dass es doch erst Nachmittag wäre und ob er den noch etwas vorhabe?

hier ist die globalisierung noch nicht angekommen!

hier ist die globalisierung noch nicht angekommen!

Ja sagte er, natürlich! Er wartet auf das Abendessen und dann will er zu Bett gehen…Um es kurz zu machen, dieser ritualisierte Alltag wiederholte sich die ganzen drei Tage, die ich in dieser Jurte verbrachte. Das einzige worum man sich gelegentlich kümmern musste, waren die Tiere die hoch droben in den Bergen lebten. Man hatte einige Yaks und Ziegen, so alle zwei Wochen fuhr man mit dem Moped hoch zur Alm und schaute nach ob sich nicht etwa ein Schneeleopard oder ähnliches am Familienbesitz  gelabt hatte. So was kam nicht selten vor, sagte man mir – obwohl ich bisher niemanden getroffen habe der je einen dieser seltenen Tiere gesehen hatte!
Das ganze Leben dieser Nomaden erinnerte mich ein wenig an einen guten Freund aus meiner Heimat. Man lässt das Leben einfach an sich vorbeiziehen. Zeit spielte keine Rolle, man hat keine Angst etwas zu verpassen und schien trotzdem zufrieden zu sein?! Auch diese kirgisischen Nomaden schienen zufrieden und glücklich mit ihrem Dasein, der Begriff Langeweile war ihnen fremd, insofern konnten sie sich ja gar nicht langweilen! Alles im Leben ist eben Gewöhnungssache – oder nicht?! Das scheint mir das einzige plausible Erklärungsmodel, anders kann ich mir mit meinen westlich determiniertem Hirn nicht erklären, wie man so ein Leben führen kann!
Karakoram Highway on the chinese side in much better condition than in Pakistan

Karakoram Highway on the Chinese side in much better condition than in Pakistan

karakul-camels

Wie sagte nochmal Homer Simpson, frei zitiert nach einem guten Freund aus meiner Heimat: „Alles was weiter weg ist von mir als 20 Meter lohnt den Aufwand nicht, zu anstrengend!“

 

 

 

 

 

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8. Karimabad – Pakistan

view from the guesthouse

view from the guesthouse

Bin Laden lebt!

Bin Laden lebt!

Hier einige  Bilder aus der Gegend in der ich gerade verweile. Bin z. Zt in Karimabad einem Dorf im  nord-östlichen Himalaya, dass fast ausschliesslich von Ismailis bewohnt wird. Die Ismaelis sind eine muslimische Sekte, die karimabad-girlden Aga Kahn verehren. Dieser wohnt allerdings in Paris und lässt es sich dort mit seinen Rennpferden und Champangner gut gehen.

Anyway die Ismailis sind wohl mit Abstand die modernsten und offensten Muslime. Die Frauen sind kaum verschleiert und man darf sich mit ihnen sogar unterhalten! Und sie lachen sogar, im Mainland Pakistans ist sowas leider selten zu sehen. Hier bei den Ismailis gibt es aus meiner Sicht tatsächlich ernsthafte Ansaetze wie man den Islam für die Zukunft fit machen koennte!

girl


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7. Karakorum – Wie fühlt sich ein Unfall in Pakistan an?

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Heute war es dann endlich soweit, nicht das ich sehnsüchtig darauf gewartet hätte! Dennoch habe ich mich schon so manches mal auf meinen langen Fahrten durch diese Welt gefragt, wie ungewöhnlich es doch ist, dass ich noch nie in einen ernsthafteren Unfall verwickelt wurde? Das sollte sich ändern! Heute morgen bereits um 5.00 Uhr ging die Reise von einem kleinem Bergnest namens Mastuj mit einem Bus nach Gilgit, der mit 20.000 Einwohnern größten Ortschaft  im pakistanischen Himalaya.
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 Anfangs fühlte ich mich auf den nicht asphaltierten Straßen, zwischen den  tiefen Abgründen und Erdrutschen trotz meiner notorischen Höhenangst relaxed und  sicher. Mit einem lauten Knall änderte sich diese trügerische Harmonie, der Bus überschlug sich und blieb auf seiner rechten Längsseite liegen. Das Fahrzeug war vollbesetzt – die Passagiere, das Gepäck inklusive meiner selbst wirbelten wie in einem der besten Actionfilme durch den Innenraum. Schon oftmals habe ich bei solch nervenaufreibenden Fahrten nachgedacht, wie man wohl in so einem entscheidenden Moment denken und fühlen mag? Man sagt ja immer, das ganze Leben zieht nochmal in Sekundenbruchteilen an einem vorbei usw. Alles Schwachsinn, zumindest bezüglich meiner selbst. Nach einer Schreckenssekunde des Schocks, versuchte ich mich bei nebulösem Bewusstsein an etwas zu klammern um mein jämmerliches Leben nicht beenden zu müssen! Und während ich so meine Kapriolen und Purzelbäume durch das Fahrzeuginnere schlug, schrie ich noch aus voller Kehle „fucking Busdriver“.
 Ist doch erstaunlich zu was man alles fähig ist – selbst im Bewusstsein das der Tod sich langsam nähern könnte! Und selbst als der Bus dann endlich zum Stillstand kam und links und rechts von mir in den Sitzen eingeklemmte Leiber kreischten und wimmerten und ich einen immensen Schmerz in meiner linken Schulter verspürte schien mein Zorn auf den Busfahrer nicht nachzulassen. Die Straße war zu diesem Zeitpunkt immerhin schon wieder asphaltiert!
Es dauerte natürlich ne ganze Weile bis sich die Situation im Fahrzeuginneren beruhigte. Bis alle Verletzten inkl. des Gepaeck’s geborgen waren, vergingen gut eine Stunde und länger. Mein Schutzengel hatte mir nochmal das Leben gerettet, andere hatten weniger Glück. Außer einigen Prellungen, Abschürfungen und meiner linken Schulter, die es wirklich richtig erwischt hat (event. Nerv eingeklemmt) bin ich sozusagen glimpflich davon gekommen. Wenn auch keine schöne, dennoch aber interessante Erfahrung! Die Polizei oder Ambulanz ist übrigens nie erschienen. Die schwerer Verletzten sind mit einem zufällig vorbeikommenden Traktor ins nächste Dorf gebracht worden. Ich fragte einen Pakistani der etwas Englisch sprach nach längerer Zeit des Beobachtens, warum den keine Polizei käme? Er zuckte nur lässig mit den Schultern und sagte „…and what, what can they do?“ Ich dachte mir im stillen – er hatte recht! So saßen wir da, wie die Deppen und keiner wusste so richtig was los war und was den kommen würde. So warteten wir drei Stunden bis uns endlich ein Eselskarren einen Lift in nächste Dorf anbot.
 Später stellte sich dann übrigens heraus, dass der Busfahrer das Fahrzeug absichtlich zum kippen gebracht hatte, da die Bremsen nicht mehr funktionierten. Wir hatten gut 60 Sachen drauf und die nächste Kurve hätte er bei der Geschwindigkeit nicht nehmen können. Dann wäre es gut 100 Meter in den Abgrund in den reißenden Fluss gegangen (siehe Bild oben).  Der Busfahrer auf den ich anfangs so wütend war und am liebsten gekillt hätte, hatte also mit seiner instinktiven Handlung unser aller Leben gerettet!
sscn0913